ARTHOS Legend

Im Herbst des Jahres 2003 entwickelten wir in unserer Werkstatt in Schwaz die Arthos-Harfe. Sie war damals im Entwurf und Design eine schlanke, moderne Weiterentwicklung der historischen, irischen TARA-Harfe. Seitdem ist sie ununterbrochen das Flaggschiff der irischen Harfen aus unserer Werkstatt.

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Sie wird gespielt in vielen Ländern Europas . . . eine Arthos-Harfe steht sogar in einem Haus an der Atlantikküste auf einer Hebriden-Insel (zu Schottland gehörig) . . .

Jetzt – nach 20 Jahren (2023) – wurde sie einem „Re-Mastering“ unterzogen und steht nun im neuen Glanz und mit einem kraftvollen und sternenklaren Sound für die Harfenmusiker und Musikerinnen zur Verfügung. Nur handverlesene Tonhölzer und edle Materialien werden verwendet.

Ich denke, ich sollte jetzt, nach all diesen Jahren Bautätigkeit der Arthos-Harfe, auch einmal etwas dazu bemerken, wie diese Harfe zu dem Namen „Arthos“ gekommen ist. Ich wurde oft danach gefragt.

Ausgangspunkt beim Design dieser Harfe war die irische TARA-Harfe, die vor ungefähr 120 Jahren in Belfast / Irland von James McFall gebaut wurde. Er benannte seine Harfe damals nach dem altirischen Königssitz in Tara. Und sie ist tatsächlich in Klang und Optik eine königliche Harfe.

Ich habe das Design etwas modernisiert und schlanker gestaltet. Dennoch habe ich das Grund-Muster der TARA-Harfe weitestgehend beibehalten.

Nun sollte auch sie einen „königlichen“ Namen erhalten. Das Naheliegendste war die Sage um König Arthur. Um meine Gedanken und den historischen Hintergrund diesbezüglich darzulegen, ist es am einfachsten, ich zitiere aus dem Buch „Das Mysterium des Grals“ von Julius Evola (O.W. Barth Verlag, 1954):

Der Name Arthur ist verschiedenen Auslegungen zugänglich, von denen wohl am glaubwürdigsten die ist, die ihn auf das keltische Wort arthos, das ist Bär, und viros, das ist Mann, zurückführt. Schon Nennius erklärt: „Artur latine sonat ursum horribilem“. Dieser Bedeutungsgehalt einer männlichen Kraft, die in ihrer wilden Größe beinahe Schrecken einflößt, wird andererseits mit einer Symbolik hyperboreischer Art verbunden, und gleichzeitig weist er wiederum auf die Idee einer zentralen oder „polaren“ Funktion zurück. Der Bär, eines der geheiligten Symbole des altnordischen Kultes, entspricht in der astronomischen Symbolik tatsächlich dem „polaren“ Sternbild (dem „Großen Bären„). Nicht nur das: im Gesamtbereich des überlieferten Schrifttums ergibt sich aus Symbolen und Namen schließlich die Beziehung dieses Sternbildes und des entsprechenden Mittelpunktgedankens mit Thule. Thule bezeichnet wieder die hyperboreische, „weiße Insel“, das traditionsgebundene Urzentrum. Das „Polare“, das Hyperboreische und das Königliche treffen also im Symbol Arthurs zusammen. …

. . . Nach der Legende beweist Arthur sein angeborenes Recht, gesetzmäßiger König ganz Englands zu sein, dadurch, daß er die Schwertprobe besteht. d. h. indem es ihm gelingt, ein Schwert aus einem großen, viereckigen Stein zu ziehen, der auf dem Altar des Tempels liegt. Hierin offenbart sich eine aus zwei Elementen zur Einheit verschmolzenen Symbolik. Einerseits der allgemeine Symbolwert des „Grundsteins“, der noch einmal auf den „polaren“ Gedanken zurückweist. Die Sage spricht vor allem von der Aufgabe, aus der Urtradition eine männliche Kraft (das Schwert) zu beziehen, wobei der „Stein“ offenbar dem Lia Fail (dem Schicksals-Stein oder dem „Stein der Könige“) der hyperboreischen Überlieferung der Tuatha dé Danann gleichwertig erscheint.

Seit 2023 habe ich aus den oben genannten Gründen auch den Namen Artos geringfügig geändert zu: Arthos.

Neue massive Schulter für optimale Stabilität (aus Honduras-Palisander / Rosenholz)

Kompakte Säulenbefestigung am Korpus und eine stabile, formschöne Bodenplatte aus edlen Hölzern.

Die Arthos-Harfe:

Besaitung:36 Saiten (metallumsponnen und Silk-gut-Saiten von BowBrand) von Kontra-As bis a3
Halbtonmechanik:36 CAMAC-Halbtonschalter von Kontra-As bis a3
Säule und Hals:Kirschholz
Resonanzkörper:Je nach Klang-Charakteristik: Bergahorn, Kirschholz oder Walnuß
Resonanzdecke:Je nach Klang-Charakteristik: Bergahorn, Kirschholz oder Walnuß
Höhe:ca. 156 cm
Gewicht:ca. 9 kg
Oberflächenbehandlung:Alle sichtbaren Holzoberflächen werden mit Naturharzölen grundiert um die Tiefenwirkung der Maserung besonders schön hervortreten zu lassen. Im Finish wird das Holz über mehrere Tage mehrfach mit Naturwachsen handpoliert.
Besondere Features jeder Arthos-Harfe* für die Randleisten der Decke sowie der mittlere Saitenleiste und der Oberseite der Bodenplatte werden handverlesene, exquisite Edelhölzer (wie Honduras-Palisander und Makassar-Ebenholz) verwendet
* Aufpreis für eine maßgeschneiderte, regensichere und unverwüstliche Harfentransporttasche: 320,- Euro
* Inklusive dabei: ein Stimmschlüssel und ein chromatisches Stimmgerät.
* die Harfe kann auch mit Darmbesaitung ausgestattet werden. Aufpreis für Darmsaiten: 330,- Euro
* Es besteht die Möglichkeit einer elektro-akustischen Verstärkung mittels zwei fix eingebauter Piezo-Transducer mit einem Jackpin-Adaptor auf der Harfenrückseite. Der Aufpreis für die Tonabnehmer richtet sich nach der Qualität und dem Herstellerpreis.
* gerade die Arthos-Harfe bietet sich an für persönliche große oder kleine Ornamente. Der Preis für diese Kunswerke richtet sich nach dem tatsächlichen Arbeitsaufwand. Beispiele für Ornamente sehen Sie weiter unten.
Gute Qualität zum fairen Preis:
gültig bis 31.12.2024
5.300,- Euro
Lieferzeit:Auf Grundlage der momentanen Arbeitsauslastung, Materialbeschaffung und des Arbeitsaufwandes liegt die sorgfältig kalkulierte Bauzeit dieses Harfenmodells – ab Auftragsvergabe – derzeit bei ca. 5 bis 6 Monaten.

Alle Harfe aus unserer Werkstätte liegen der österreichischen Gewährleistungspflicht von 2 Jahren. Diese gilt nur für den Erstkäufer. Ein freundlicher Service darüber hinaus ist selbstverständlich.

Eventuelle weitere Fragen und Antworten finden Sie in den FAQ.

Ihr Harfenbauer der Silberstadt Schwaz in Tirol

Ing. Norbert Maier

Eine kleine Bilder-Auswahl von früher gebauter Harfen:

Harfe Arthos mit Spezialverzierung – gebaut für die Musikgruppe OMNIA

… und so klingt sie!

Der erste Entwurf des Ornamentes

Ausführung in Makassar-Ebenholz auf einer Kirschholz-Säule.
Beachte: auch die Saitenleiste in der Mitte ist aus dem gleichen Holz wie das Ornament

Stilisierte Vogelgestalt aus Makassar-Ebenholz mit rotem Kristall-Auge

Jennifer an ihrer Arthos-Harfe / copyright: OMNIA – mit freundlicher Genehmigung

Jennifer sendete mir dankenswerter Weise(noch vor dem Corona-Theater) die neue CD von OMNIA: „Naked Harp

Pure, Free and Sensual, Naked Harp caresses the ears the eyes and the soul !

Artwork by Victoria Frances: „Celtic Jennifer und die Artos-Harfe solo“

Hier ist der „Naked Harp“ youtube-Trailer

Spezielle Ornamente:

ARTOS-Harfe aus Kirschholz, Apfelholz und einer Fichtendecke – mit handgeschnitzten Rosenblüten aus Zirbelkiefer und Blätter aus Walnußholz – nach den persönlichen Wünschen der Musikerin.

Mehr über diese Arthos-Rosenharfe finden Sie hier.

Hier finden Sie weitere Anregungen, wie eine herrliche – vielleicht sogar Ihre – Arthos-Harfe gebaut werden kann.