Rohan

Custom made harp by Norbert Maier

Trotz der Tatsache, das fast in allen Kulturvölkern das Pferd eine überaus bedeutende Rolle spielte, viele Mythologien um das Pferd bekannt sind, habe ich mich entschlossen, J.R.R. Tolkiens Spur zu folgen. Und in den Sagen von Mittelerde finden wir die Rohirrim, das Pferdevolk von Rohan im Dritten Zeitalter.

Dies ist die Hymne Rohans

Wo sind Reiter und Ross und das Horn, das weithin hallende?
Wo sind Harnisch und Helm und das Haar, das glänzend wallende?
Wo ist die Hand an der Harfe? Wo ist das lodernde Feuer?
Wo nun Frühling und Herbst und voll reifen Kornes die Scheuer?
Lang vergangen wie Regen im Wald und Wind in den Ästen;
Im Schatten hinter den Bergen versanken die Tage im Westen.
Wer wird den Rauch des toten Holzes sammeln gehen
Oder die flutenden Jahre vom Meer wiederkehren sehen?

Quelle: aus meinem alten Buch „Der Herr der Ringe“ von J.R.R, Tolkien in der schönen Übersetzung von Margaret Carroux, Klett-Cotta, 1980

Skulptur von Silvio Laurin Carraro – aus Eibenholz, ca. 600 Jahre alt
Resonanzdecke aus Tiroler Bergahorn;
Schallloch-Vierpass aus Eibenholz;
mittlere Saitenleiste aus Eibenholz mit Perlmutt- und Lapis-Lazuli Verstärkungen an den Saitenöffnungen.
Elegante und edle Halbton-Umschalter aus gegossener Bronze (von P. Brough, England; leider nicht mehr erhältlich)
Knopf zum Anhängen eines Ledergurtes
Eine in sich ruhende Skulptur – das Wesen des Pferdes ist magisch spürbar.

Der Kampfruf der Rohirrim:

Aus dem Kapitel: „Der Ritt der Rohirrim“

. . . und dann, als die Dunkelheit wieder herandrängte, rollte über die Felder ein Donnergrollen. Bei diesem Geräusch richtete sich die gebeugte Gestalt des Königs plötzlich auf. Kühn und stolz erschien er wieder; und er erhob sich in den Steigbügeln und rief mit lauter Stimme, heller als jede, die je von einem Sterblichen gehört worden:

Auf! Auf! ihr Reiter Theodens!
Zu grimmen Taten: Feuer und Schlachten!
Schwert-Tag, Blut-Tag, ehe die Sonne steigt!
Nun reitet! Reitet! Reitet nach Gondor!

Damit nahm er ein großes Horn von Guthláf, seinem Bannerträger, und er blies es so schmetternd, daß es zerbarst. Und sogleich erschallten alle Hörner des Heeres in einem einzigen Wohllaut und das Blasen der Hörner von Rohan in jener Stunde war wie ein Sturm über der Ebene und wie ein Donner im Gebirge.

Nun reitet! Reitet! Reitet nach Gondor!

Plötzlich spornte der König Schneemähne mit einem Zuruf an, und das Pferd preschte davon. Hinter dem König wehte sein Banner im Wind, das weiße Pferd auf einem grünen Feld, aber er war schneller. Hinter ihm donnerten die Ritter seines Hauses, doch er war immer vor ihnen. Éomer ritt dort so geschwind, daß der weiße Pferdeschweif an seinem Helm flatterte, und die erste éored brauste heran wie eine Sturzwelle, die an das Ufer brandet, aber keiner konnte Theoden überholen. Todgeweiht erschien er, oder die Kampfeswut seiner Väter rann wie ein neues Feuer in seinen Adern, und er wurde von Schneemähne davongetragen wie ein Gott von einst, wie Orome der Große in der Schlacht der Valar, als die Welt noch jung war. Sein goldener Schild war unbedeckt, und siehe! er schimmerte wie ein Abbild der Sonne, und das Gras flammte grün auf unter den weißen Füßen seines Rosses. Denn der Morgen kam, der Morgen und ein Wind vom Meer; . . .

Quelle: „Der Herr der Ringe“ von J.R.R, Tolkien in der schönen Übersetzung von Margaret Carroux, Klett-Cotta, 1980