Begriffe und Definitionen – Teil 2

Zum Beruf des Technikers

Aus der Geschichte

Das Handwerk: Bereits zur Zeit der Pharaonen standen jene Handwerker in hohen Ehren, die auserwählt waren, die ewigen Wohnstätten im Tal der Könige zu errichten. In diese Gemeinschaft der Handwerker in Deir-el-Medineh (die „Stätte der Wahrheit“), die der Göttin Maat dienten und unter dem Schutz der Göttin Hathor standen, konnte man nur aufgenommen werden, wenn man ein „Sedjem asch“ war = altägypt.: „Der, der den Ruf vernommen hat!“ (1)

In späteren Zeiten, im Mittelalter, gibt es dann bei uns in Europa schon klare Anzeichen eines geordneten Handwerkswesens. Zahlreiche Urkunden und Dokumente belegen den frühen Bestand unsere Zünfte. Sie zeugen von der Bedeutung und vom hohen Standesbewußtsein des Handwerks im Alltagsleben.

Zum Berufsbild des Handwerkers gehört seit seinen Ursprüngen auch eine bestimmte Standesehre. Werte wie Aufrichtigkeit, Können, Fleiß, Verläßlichkeit und Augenmaß galten für die Aufnahme in die Zünfte als Voraussetzung.

Die Bewußtseinslage des Technikers und des Musikinstrumentenbauers: (2)

„In dem Gedanken, der im hellen Bewusstsein erscheint, liegt ein Inhalt, reicher, farbenvoller, als in allen instinktiven, unbewußten Elementen.“
„Die Denker sind nicht kältere, nüchternere Naturen als die mystischen Schwärmer. Sie sind nur tapferer, stärker. Sie haben den Mut, bei hellem Tageslicht dem Welträtsel sich gegenüberzustellen.“

Quellenhinweise:

(1) Christian Jacq: „La Pierre de Lumière. Néfer le Silencieux“, XO Editions, Paris, 2000

(2) Dr. Rudolf Steiner; aus: „Von der modernen Seele“, Goetheanum 48/1929

Weitere wichtigste Literatur:

Tarthang Tulku: „Raum, Zeit und Erkenntnis“, Scherz-Verlag 1983

Tarthang Tulku: „Geschicktes Wirken – Arbeit erfolgreich meistern“, Dharma Publishing, 1994

Tarthang Tulku: „Dynamik von Zeit und Raum – Wege zur Öffnung der Grenzen von Erkenntnis“, Dharma Publishing, 1999

Gennadij A. Bondarew: „Die Philosophie der Freiheit von Rudolf Steiner als Grundlage der Logik des anschauenden Denkens“

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