Auszüge aus einem verstörend prophetischen Buch:
El Jeder: „Weltwende“ – Humanus-Verlag, Esslingen.
Angesichts der sogenannten „Dauerkrisen“, die uns unablässig umgeben – angetrieben von skrupellosen Entscheidungsträgern, denen jegliche Erdung und Verantwortlichkeit abhandengekommen scheint – drängt sich dem wachen Geist ein beunruhigender Verdacht auf:
Dass jene, die unsere Welt lenken, vielleicht tatsächlich dem Krankheitsbild einer fortgeschrittenen ‚infantilen Megalomanie‘ unterliegen. Zumindest erscheint es so für den unbestechlichen, innerlich noch nicht abgestumpften Beobachter.
In einer Zeit, in der sich die sozialen Verwerfungen täglich verschärfen, in der der Mensch sich selbst entfremdet und seine eigenen Lebensgrundlagen zerstört, fällt es schwer, nicht zu verzweifeln. Die Zivilisation taumelt, geblendet vom Trugbild des Fortschritts, mit wehenden Bannern und geschlossenen Herzen in den Abgrund.
Wie – so fragt man sich – soll unter solchen Vorzeichen noch ein Raum bleiben für Kunst, für Klang, für jene beseelten Dinge, die den Menschen einst erhoben haben?
Wie kann man in einer Welt, die sich selbst verlacht, noch Instrumente bauen, deren Töne die Seele zur göttlichen Sphäre emporheben?
Was folgt, ist der Klappentext eines Buches, das heute beinahe vergessenen ist – und das doch mit unheimlicher Klarheit die Schatten benannte, die längst über uns liegen.
Man bedenke:
Diese Worte wurden bereits 1954 geschrieben.
Vor über 70 Jahren – und doch klingen sie wie eine bedrückend präzise Beschreibung unserer Gegenwart:
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Mitten hinein in das geheime und offenbare Rüsten zu einem dritten Weltkrieg ertönt die Stimme des Menschheitsgewissens. Mit der Vollmacht des Geistes wird in „Weltwende“ ausgesprochen, wonach seit je die Besten in ihrem innersten menschlichen Wesen streben.
Dieser Aufruf aus dem Geiste der Menschheit kann nur ein Aufruf zum Kampf sein, denn Mensch sein heißt Kämpfer sein. Zu einem Kampf, der allein des Menschen und der Menschheit würdig ist:
Zum Kampf gegen alles Unmenschliche, Untermenschliche und Antimenschliche in uns selbst und in den irdischen Institutionen werden wir aufgerufen.
Dieses Buch ist ein Aufruf zum großen Kreuzzug des Atomzeitalters, in dem es gilt, das „heilige Land“, die Erde, den antimenschlichen Mächten zu entreißen.
Nicht mehr gegen Menschen, sondern gegen den Geist des Bösen gilt es zu Felde zu ziehen. Dieser „heilige Krieg“ muß über die ganze Erde hin entbrennen als Kampf gegen alle antimenschlichen Mächte und Zwangsgewalten und gegen alle menschliche Dummheit, Urteilslosigkeit, Unmündigkeit und Verblendung, durch die Menschen zu Werkzeugen jener Mächte und Gewalten werden -, als Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, geistige Vergewaltigung und wirtschaftliche Tyrannei, gegen Armut und Verwahrlosung, gegen jede menschliche Not.
Die Realisierung des Menschentums, die Verwirklichung des Christentums ist von jedem gefordert, der sich zur Menschheit bekennt und der im Sturm des atomaren Zeitalters die Gnade des Menschseins nicht verlieren will.
Die Menschheitskatastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts, die drohende Allmacht der Technik, die Dämonisierung unsrer irdischen Welt, das unheimlich sich steigernde Tempo unsres Alltags, die zunehmende Mechanisierung des Lebens, der schizophrene Prozess unsrer Zeit: Spaltung der Materie und Spaltung der menschlichen Persönlichkeit, die unabsehbaren Vernichtungsmöglichkeiten durch die Wasserstoffbombe und durch die ganze Entwicklung der Technik und Atomforschung nehmen, das sind Faktoren, die den Einzelnen und die Gesamtmenschheit in das gegenwärtige Stadium der Verwirrung und Unsicherheit gebracht haben.
In alle Angst vor der Ausweglosigkeit der Situation, in alle Angst vor den unbekannten Mächten des Daseins, in alle Angst des Menschen vor sich selbst und vor dem Andern, in alle Unsicherheit, der jeder Einzelne ausgesetzt ist, ertönt die Stimme ewigen Menschentums, die Stimme unsres höheren Wesens.
Und diese Stimme fordert uns auf, über unsern eigenen Schatten zu springen und in allem materiellen Vergehen den großen Welt-Neubau zu errichten aus den unzerstörbaren Elementen wahren Menschentumes. Dieser Welt-Neubau besteht in einer Verständigung der Völker und Rassen, in einer Harmonisierung des West-Ost-Verhältnisses, in der Herbeiführung einer menschenwürdigen Weltordnung, in der Neugestaltung aller irdischen Institutionen.
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Silberstadt Schwaz in Tirol . . . am Aschermittwoch (22.02.) im Jahre 2023