20th Anniversary: ARTOS Legend 2023

Hinweis: dieses Modell wird nur auf spezielle Anfrage gefertigt !

Im Herbst des Jahres 2003 entwickelten wir in unserer Werkstatt in Schwaz die ARTOS-Harfe. Sie war damals im Entwurf und Design eine schlanke, moderne Weiterentwicklung der historischen, irischen TARA-Harfe. Seitdem ist sie ununterbrochen das Flaggschiff der irischen Harfen aus unserer Werksatt.

Sie wird gespielt in vielen Ländern Europas … eine ARTOS-Harfe steht sogar in einem Haus an der Atlantikküste auf einer Hebriden-Insel (zu Schottland gehörig) …

Jetzt – nach genau 20 Jahren – wurde sie einem „Re-Mastering“ unterzogen und steht nun im neuen Glanz und mit einem kraftvollen und sternenklaren Sound für die Harfenmusiker und Musikerinnen zur Verfügung. Nur handverlesene Tonhölzer und edle Materialien werden verwendet:

Hals und Säule: Kirschholz

Resonanzdecke: Bergahorn massiv, Güteklasse AAA

Resonanzkörper: Walnuss in 7-späniger Lautenbauweise (ausgeführt als elliptischer Kegel)

36 Saiten von Kontra-As bis a3 (Bass: Stahl umsponnen / Mittel- und hohe Lagen: Silk-Gut-Saiten)

36 Halbtonmechaniken von Camac

Saitenleiste und Randleisten auf der Decke: Makassar-Ebenholz

Kompakte Säulenbefestigung am Korpus

Neue massive Schulter für optimale Stabilität (aus Honduras-Palisander / Rosenholz)

Ich denke, ich sollte jetzt, nach 20 Jahren Bau der ARTOS-Harfe, auch einmal etwas dazu bemerken, wie diese Harfe zu dem Namen „ARTOS“ gekommen ist. Ich wurde oft danach gefragt.

Ausgangspunkt beim Design dieser Harfe war die irische TARA-Harfe, die vor ungefähr 120 Jahren in Belfast / Irland von James McFall gebaut wurde. Er benannte seine Harfe damals nach dem altirischen Königssitz in Tara. Und sie ist tatsächlich in Klang und Optik eine königliche Harfe.

Ich habe das Design etwas modernisiert und schlanker gestaltet. Dennoch habe ich das Grund-Muster der TARA-Harfe weitestgehend beibehalten.

Nun sollte auch sie einen „königlichen“ Namen erhalten. Das Naheliegendste war die Sage um König Arthur. Um meine Gedanken und den historischen Hintergrund diesbezüglich darzulegen, ist es am einfachsten, ich zitiere aus dem Buch „Das Mysterium des Grals“ von Julius Evola (O.W. Barth Verlag, 1954):

Der Name Arthur ist verschiedenen Auslegungen zugänglich, von denen wohl am glaubwürdigsten die ist, die ihn auf das keltische Wort arthos, das ist Bär, und viros, das ist Mann, zurückführt. Schon Nennius erklärt: „Artur latine sonat ursum horribilem“. Dieser Bedeutungsgehalt einer männlichen Kraft, die in ihrer wilden Größe beinahe Schrecken einflößt, wird andererseits mit einer Symbolik hyperboreischer Art verbunden, und gleichzeitig weist er wiederum auf die Idee einer zentralen oder „polaren“ Funktion zurück. Der Bär, eines der geheiligten Symbole des altnordischen Kultes, entspricht in der astronomischen Symbolik tatsächlich dem „polaren“ Sternbild (dem „Großen Bären„). Nicht nur das: im Gesamtbereich des überlieferten Schrifttums ergibt sich aus Symbolen und Namen schließlich die Beziehung dieses Sternbildes und des entsprechenden Mittelpunktgedankens mit Thule. Thule bezeichnet wieder die hyperboreische, „weiße Insel“, das traditionsgebundene Urzentrum. Das „Polare“, das Hyperboreische und das Königliche treffen also im Symbol Arthurs zusammen. …

… Nach der Legende beweist Arthur sein angeborenes Recht, gesetzmäßiger König ganz „Englands zu sein, dadurch, daß er die Schwertprobe besteht. d. h. indem es ihm gelingt, ein Schwert aus einem großen, viereckigen Stein zu ziehen, der auf dem Altar des Tempels liegt. Hierin offenbart sich eine aus zwei Elementen zur Einheit verschmolzenen Symbolik. Einerseits der allgemeine Symbolwert des „Grundsteins“, der noch einmal auf den „polaren“ Gedanken zurückweist. Die Sage spricht vor allem von der Aufgabe, aus der Urtradition eine männliche Kraft (das Schwert) zu beziehen, wobei der „Stein“ offenbar dem Lia Fail (dem Schicksals-Stein oder dem „Stein der Könige“) der hyperboreischen Überlieferung der Tuatha dé Danann gleichwertig erscheint.

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